hot tea for the brain

Gestern Abend noch durchs TV gezappt und bei Phoenix hängen geblieben. Die ham da Teile der Eröffnungsrede zum Jahr der Informatik von Annette Schavan, der ollen Schramme gezeigt. Es ist unglaublich, wie oft man das Konstrukt "Informations- und Kommunikationstechnologien" in einer Rede verwenden kann und dann trotzdem bei jedem zweiten Mal drüber stolpern kann. Man hatte die die ganze Zeit das Gefühl sie wolle eigentlich nur sagen: "Du bist Informatiker". Mach das doch jemand wieder aus, bitte!

Schon allein die Bilder auf Flickr können ein Grund sein da mal hinzuwollen! Vielleicht klappt es ja noch dieses Jahr.

Man muss es verzweifelte Eltern geben, die mit ihren Kindern für 7€ in einen Indoorspielplatz gehen. Die Kleinen sollen da dann in gemütlicher Athmosphäre toben, während Mami Latte Macchiato trinken kann, oder gibt es schon wieder neue Kaffeespezialitäten? Die Apfelschorle für die kleinen kauft man dann natürlich auch im Bistro der Spielhölle, aber dafür mit Strohhalm! Naja, so haben die ältere Sprösslinge auf öffentlichen Spielplätzen wenigstens wieder ihre Ruhe vor den Blagen und können in Ruhe ihr Bier rauchen!

Auch so ist das, danke dem StoiBÄR, dass er uns das mal erklärt....

Am 10.12.2005 um 20h spielen die Apollinischen Netze & Seife mit Christoph Ogiermann und Lilian van Hausen im Theatersaal der Uni Bremen.

Claudia M. Steens/Markus Wenninger - Walled City (2005)

Walled City oder Kowloon war der Name eines 1998 abgerissenen Stadtteiles Hongkongs. Von ungeklärtem rechtlichen Status (sowohl England wie auch China erklärten sich für nicht zuständig), entwickelte sich Walled City zu einem Habitat unsteter sozialer Gruppen, Nudelbäckereien, Kleinhandel, Spelunken, Wohnungen, Schneidereien, Klempner... Einzig an der Strom- & Wasserversorgung, der Schwerkraft und den wenigen sehr schmalen Gassen orientiert, wucherte Walled City nach oben, Stockwerk um Stockwerk nur lokalen Bedürfnissen unterworfen, ein Rhizom aus Wasserleitungen, Stromkabeln, Treppenhäusern, Müll, Topfpflanzen, winzigen Kiosken, Arztpraxen, Teeküchen et cetera, ein Filz aus An- & Umbau.
Dann gibt es noch ein anderes Walled City, jenes aus William Gibsons „Idoru“, von dem allzu eilfertig beteuert wird, daß es fiktiv sei: Ein Refugium im diagonal sich ausbreitenden Allnet, von eigensinnigen Nomaden genutzt & bewacht, eifersüchtig behütet in der molto instabile Ontik elektronischer Netzwerke. Die EinwohnerInnen sind Götter & gleichzeitig völlig beliebig, AI's & Avatare tummeln sich in glatten Räumen.

Jackson Pollock- One: Number 31 (1950)

Daniel Libeskind - from: Chamberworks (1983)